Bewegung ganzheitlich betrachten

Im Paderborner Lauflabor analysieren die Physiotherapeuten Renate Peters und Andre Fabri mit dem Neurochirurgen Dr. Carsten Schneekloth Gang, Haltung und Bewegungsmuster.

Paderborn. Laufen lernen ist ein Meilenstein in der kindlichen Entwicklung. Heranwachsende Jugendliche und junge Erwachsene können sich in der Regel uneingeschränkt fortbewegen: Die Koordination von Muskeln, Gelenke und Nervenbahnen funktioniert reibungslos. Durch Erkrankungen der Wirbelsäule, der Gelenke oder des gesamten Haltungsapparates kommt es im Laufe des Lebens zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen. Betroffene fühlen sich regelrecht gehandicapt.
Die Physiotherapeuten Renate Peters und Andre Fabri haben sich mit dem Neurochirurgen Dr. Carsten Schneekloth unter dem Dach des „Paderborner Lauflabor“ zusammengetan, um Menschen mit Einschränkungen der Mobilität zu helfen. Im Paderborner Lauflabor an der Bahnhofstraße 40 untersuchen die Experten mit modernster Technik den individuellen Gang ihrer Patienten. Nicht nur Menschen mit Schmerzen sind im Lauflabor willkommen, sondern auch Sportler, die eine fachkundige Analyse ihres Laufstils benötigen.
Die Ganganalyse mithilfe des innovativen „DIERS 4D motion Lab“, einer Kombination aus Videokameras, Laufband, Com- puter und aufwändiger Software, liefert Informationen über die gesamte Statik des Körpers, über die Haltung des Gehens, die Wirbelsäulenkrümmung, die Wirbelkörperrotation und die Beckenstellung. Auch muskuläre Dysbalancen werden von dem Mess-System strahlungsfrei analysiert. „Gepaart mit unserer langjährigen Erfahrung als Therapeuten erheben wir mithilfe der Technik präzise einen detaillierten Befund des individuelle Bewegungsbildes. Dazu gehören auch die Analyse der Schrittabwicklung mit Abrolldynamik und der Fußdruck“, sagt Renate Peters.
In Kooperation mit Dr. Carsten Schneekloth werden krankhafte Fehlstellungen von individuellen Unregelmäßigkeiten im Laufverhalten abgegrenzt. „Das DIERS 4D motion unterstützt uns bei der Diagnose von Wirbelsäulenerkrankungen ebenso wie bei der Diagnose von Fehlstellungen des Beckens und der Knie, auch der Beinachsen und der Fußgelenke“, erklärt Carsten Schneekloth.

> Hier geht´s zum Originalartikel